deutscher Nordischer Kombinierer; Olympiasieger 1960, Olympiadritter 1964, Weltmeister 1966, zwölffacher deutscher Meister
* 20. August 1937 Hinterzarten
Wirken
Georg Thoma wurde am 28. Aug. 1937 in Hinterzarten im Schwarzwald als Sohn eines Wegwarts und Skilehrers geboren. Er besuchte die Volksschule und arbeitete dann als Holzfäller, bis er zu den Mittenwalder Gebirgsjägern eingezogen wurde.
Danach wurde er Landzusteller bei der Hinterzartener Post. Seine schwerste Strecke ist 32 km lang, im Sommer mit Fahrrad, im Winter mit Allweg-Brettern zu bewältigen, meistens schwerbepackt auf einsamen Wegen zu den Bauernhöfen im Hochschwarzwald. Es ist ein gutes Konditionstraining für T., der schon als Kind mit dem Skifahren anfing. Mit 14 Jahren bestritt er die ersten Skiwettkämpfe und entschied sich zugleich für die nordische Kombination, wobei er vor allem auch im Skispringen ausgezeichnete Veranlagung bewies. Auch für den Langlauf besitzt der untersetzte Athlet - er ist 168 cm groß und wiegt 66 kg - die erforderlichen Körperkräfte.
1953 beim Kreisjugendskitag auf dem Feldberg kam T. zum erstenmal mit dem organisierten Wettkampfsport in Berührung. Der Jugendwart des Skiverbandes Schwarzwald erkannte sein Talent und machte den Verbandsvorstand Dr. Stober auf ihn aufmerksam, der ihm noch im Winter 1953/1954 auf seinen ersten Springerkurs nach Füssen schickte. Im gleichen Winter wurde ...